phone : +94312227433/fax:+9431222743 
email :

info@flywingtours.com

oder : Anmeldeformular










Dambulla

Dambulla liegt im Zentrum des Kulturdreiecks. Anuradhapura, Polonnaruwa und Kandy sind jeweils 70 km entfernt. Nach Sigiriya sind es nur 20 km. Zudem liegt Dambulla an der Kreuzung zweier Hauptstraßen der Insel, nämlich von Colombo nach Trincomalee bzw. von Kandy nach Jaffna. Schon aufgrund dieser Lage ist Dambulla ein hektischer Ort, der kaum zum Verweilen einlädt.

Vor allem drängeln sich hier natürlich die touristischen Besuchergruppen vor dem "Golden Temple", wie sich das Rajamaha Kloster Dambullas heute gerne nennt, aufgrund einer riesigen gold übermalten Sitzstatue des Buddhas auf dem Dach eines modernen Museumsbaus (Foto).

Dambulla wird, wie viele andere Höhlenheiligtümer allerdings ebenso, mit der Flucht des Königs Vattagamani Abhaya um 100 v.Chr. in Verbindung gebracht. Von tamilischen Invasoren war er aus seiner Hauptstadt vertrieben worden und floh - mit Zwischenaufenthalt im Versteck Dambulla - ins Bergland, von wo aus er die Rückeroberung der Hauptstadt organisierte. Diese Jahre der Flucht des Königs, den die Singhalesen auch Valagamba nennen, gelten als eine Zeit der größten Not und Bedrohung für den buddhistischen Sangha auf der Insel. Hungersnöte forderten auch unter den Mönchen viele Opfer, so dass die Kenntnis der Heiligen Schriften mit ihnen auszusterben drohte, da jeder Teil des Textkorpus nur von wenigen spezialisierten Kennern auswendig gelernt und mündlich überliefert wurde. Darum veranlasste Vattagamani nach der Restaurierung seines Königtums die schriftliche Fixierung des Tipitaka-Kanons, um so die Heiligen Schriften vor dem drohenden Verlust durch ähnliche Katastrophen zu retten. Damit wurde er neben Dutthagamani der bedeutendste Herrscher der frhen Anuradhapura-Zeit. Dieser Vattagamani Abhaya also soll die Höhlen Dambullas, die im Zuflucht gewährten, zu einem Kloster geweiht. Das königliche Kloster von Dambulla erhebt, freilich nicht als einzige Mönchsgemeinschaft Sri Lankas, den Anspruch, das älteste seit der Gründung ununterbrochen genutzte Kloster der Welt zu sein.

Die Hauptattraktion des Ortes bilden natürlich weiter oberhalb an dem gleichen 160m hohen Granitberg die in der Kandyzeit ausgemalten buddhistischen Höhlen. Sie sind die berühmtesten ihrer Art in Sri Lanka, und das wohl zu recht. Schon die weiß getünchten Außenmauern unter der dunklen Granitmasse (Foto) stellen das schönste Beispiel dieser Art Grotten-Architektur dar, die für Sri Lankas Klöster so typisch ist. Dambulla ist berühmt nicht nur für die Größe seiner Kloster-Höhlen, sondern auch für die Qualität der Kandymalereien in diesen Grotten. Nicht umsonst zählen die Dambulla-Höhlen seit 1991 zur UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Es gibt insgesamt fünf Höhlen zu sehen. Die größte und interessanteste ist die zweite. In ihr steht innerhalb des Höhlenraums ein kleiner umgehbarer Stupa (siehe großes Titel-Foto oben).

Über diesem Stupa ist die Höhlendecke mit einem Buddha in Bhumisparsha-Mudra bemalt. Die eindrucksvollsten Malereien sieht man um ihn herum, vor allem unmittelbar zu seiner Seite das Heer von Dämonen, die versuchen, den Meditierenden zu stören, um ihn vom Erlangen der Buddhaschaft abzubringen. Weiter links sind die typischen Jataka-Motive der Kandy-Malerei zu erkennen. Die Malereien stammen aus dem 18. Jahrhundert. Die Nutzung der Höhlen durch Mönche geht aber schon in vorchristliche Zeit zurück, wie man aus Inschriften weiß.

Trotz des Andrangs ist für den Bildungsreisenden ein Besuch Dambullas also das, was man ein "Muss" nennt. Es empfiehlt sich, die Höhlen so früh wie möglich am Morgen aufzusuchen, geöffnet sind sie von sieben Uhr morgens bis sieben Uhr abends. Auch ein abendlicher Besuch kann recht ruhig verlaufen.

Die Mönche des Klosters und die Touristenführer an den Höhlen sind recht geschäftstüchtig. Und auf den Treppenwegen bieten Händler ihre überteuerten Souvenirwaren an. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass man einen geheiligten Ort betritt, und zwar wahrscheinlich zusammen mit anderen, die als Pilger hierhergekommen sind. Entsprechende Kleidung und ruhiges Verhalten sind also trotz allen Andrangs geboten.

Eine Besichtigung von Dambulla ist in allen unseren Rundreise-Programmen mit Ausnahme von "Natur pur" vorgesehen.


Reiseveranstalter ist die Firma

No. 80/b, Lewis Place,
Negombo,
Sri Lanka